Anreise von La Spezia zu den Stränden der Umgebung

Einfache Transportmöglichkeiten von La Spezia zu den schönsten Stränden – mit lokalen Tipps zur besten Reisezeit und weniger Touristenandrang
Die Anreise von La Spezia zu den traumhaften Stränden Liguriens kann für viele Reisende überwältigend sein. Allein die Cinque Terre verzeichnen jährlich 5,5 Millionen Besucher – überfüllte Züge und ausgebuchte Fähren können den Strandtag schnell in Stress verwandeln. Familien kämpfen mit Kinderwagen auf historischen Pfaden, während Paare wertvolle Urlaubszeit mit Fahrplanstudien verbringen. Das fragmentierte Transportsystem der Region – eine Kombination aus Zügen, Booten und Bussen – erfordert Ortskenntnis, um effizient zu navigieren. Verpasste Anschlüsse bedeuten weniger Zeit in Vernazzas türkisfarbenen Buchten oder bei Sonnenuntergang in Riomaggiore. Dieser Guide verrät bewährte Strategien, um die Küste ohne Transportprobleme zu erkunden.
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Zugfahren leicht gemacht: Strandhopping ohne Stress

La Spezia Centrale ist das wichtigste Zugtor zu den Stränden der Cinque Terre, aber die Feinheiten machen den Unterschied. In der Hauptsaison verkehren Regionalzüge etwa alle 20 Minuten, doch der falsche Zug kann zu unerwünschten Zwischenstopps oder Zusatzkosten führen. Entscheidend ist, die 'Treno Regionale'-Züge nach Levanto zu wählen – sie halten in allen fünf Dörfern ohne Reservierungspflicht. Erfahrene Reisende nehmen den ersten Zug nach 9:30 Uhr, um Pendler zu vermeiden, und planen Rückfahrten vor der letzten Abfahrt um 20:15 Uhr ein. Monterossos Strand liegt direkt am Bahnhof, während Corniglia 382 Stufen erklimmt werden müssen. Die Cinque Terre Card ermöglicht unbegrenzte Fahrten und Wanderweg-Zugänge.

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Fährrouten optimal nutzen: Strände vom Wasser aus

Das Fährnetz des Golfo dei Poeti erschließt atemberaubende Küstenabschnitte, die zu Land unerreichbar sind. Von La Spezias Molo Garibaldi aus verbinden Morgenfähren nach Portovenere nahtlos mit den Cinque Terre-Fähren – eine kluge Alternative zu vollen Zügen. Der Consorzio Marittimo Turistico bietet zwei Routen: die direkte 'Corsa Diretta' nach Monterosso (50 Minuten) und die langsamere 'Servizio Locale' mit Stopps in Lerici und Tellaro. Badesachen für spontane Stopps in Porto Venere sind empfehlenswert, wo versteckte Badeplätze weniger überlaufen sind. Fahrpläne unter der Woche und am Wochenende variieren stark, im September gibt es reduzierte Verbindungen. Wasserdichte Taschen sind bei rauer See praktisch.

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Unbekannte Busrouten zu versteckten Stränden

Während die meisten Besucher auf Züge und Fähren setzen, bietet La Spezias Busnetz unerwartete Perlen für Strandliebhaber. Die Linie L/S fährt von Via Chiodo ab und erschließt versteckte Buchten wie den schwarzen Sandstrand Punta Corvo. Im Gegensatz zu den überlaufenen Cinque Terre-Dörfern herrscht hier authentisches ligurisches Flair. Die ATC-Busse benötigen passendes Kleingeld (2024: €2,50) und sind nicht in gängigen Apps zu finden – Einheimische nutzen die Aushänge an der Piazza Cavour. Die Linie 11/P fährt direkt zu Lericis familienfreundlichen Stränden mit ausgezeichneter Infrastruktur. Früh morgens teilt man den Bus oft mit Fischern, die Geheimtipps für einsame Badeplätze verraten.

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Private Transfers: Wann sie sich lohnen

Für besondere Anlässe oder enge Zeitpläne bieten private Transfers Lösungen, die öffentliche Verkehrsmittel nicht leisten können. Bootsvermieter in La Spezia fahren exklusive Strandclubs wie die Baia Blu in Portovenere an, inklusive reservierter Liegen und Restaurantpriorität. Ideal für Fotografen, die die Morgensonne am Guvano Beach einfangen wollen, oder Gruppen mit Wassersportausrüstung. Private Taxiboote für bis zu 12 Personen sind für größere Gruppen kostengünstig. Alternativ bringen NCC-Mietwagen (Noleggio Con Conducente) Gäste über enge Küstenstraßen zu abgelegenen Wanderpfaden. Ortskundige Fahrer kennen die ZTL-Zonen und bringen Sie näher an die Strände als jedes Mietauto – ohne lästige Parkstrafen.

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