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Die meisten Besucher eilen durch La Spezia auf dem Weg zu den Cinque Terre und verpassen dabei die lebendige Street-Art-Szene der Stadt. Über 78% der Tagesausflügler erkunden nie etwas außerhalb des Bahnhofs, ohne zu wissen, dass hier das zweitgrößte Mural-Festival Italiens stattfindet. Während Kunstliebhaber lebendige Gassen entdecken, die von internationalen Künstlern gestaltet wurden, begnügen sich andere mit generischen Küstenfotos. Die Herausforderung besteht darin, diese verstreuten Kunstwerke ohne Ortskenntnis zu finden – viele Meisterwerke verstecken sich in unmarkierten Industriegebieten oder Wohnhöfen. Im Gegensatz zu kuratierten Galerien belohnt Street-Art diejenigen, die wissen, wo sie suchen müssen, mit Instagram-tauglichen Motiven und Einblicken in die kulturelle Wiederbelebung der Stadt.

La Spezias Kunstviertel effizient erkunden
Die urbane Kunst La Spezias erstreckt sich über drei verschiedene Viertel, die jeweils unterschiedliche Erkundungsstrategien erfordern. Im historischen Stadtzentrum verstecken sich legale Murals in unerwarteten Ecken, wie die Trompe-l'œil-Fassade bei der Piazza Beverini. Industriegebiete in Hafennähe zeigen großformatige Festival-Kunstwerke, doch ihre Lagerhaus-Standorte verwirren Erstbesucher. Für selbstständige Entdecker empfiehlt sich ein Start beim ARCI Spazio Zero – das Kulturzentrum ist das Epizentrum des jährlichen Memorie Urbane Festivals. Von hier aus folgen Sie den Bahnunterführungen Richtung Via Milano, wo verlassene Fabriken zu Leinwänden geworden sind. Morgens ist das Licht ideal für Fotos, unter der Woche vermeiden Sie Schulgruppen. Denken Sie daran, dass in Wohngebieten Ruhe geboten ist – dies sind keine Touristenattraktionen, sondern lebendige Nachbarschaften.
Die Geschichten hinter den Murals verstehen
La Spezias Street-Art erzählt mehr als nur Instagram-taugliche Motive – sie berichtet von maritimer Geschichte und sozialem Wandel. Das botanische Mural des Künstlers Tellas beim Marinetechnischen Museum reflektiert Liguriens bedrohte Flora, während Eduardo Kobras farbenfrohe historische Figuren italienische Einwanderer ehren. An der Via Chiodo integriert Blus Anti-Kriegs-Werk sogar Einschusslöcher aus dem Zweiten Weltkrieg. Für selbstgeführte Touren lohnt sich die Gea Art App mit Augmented-Reality-Erklärungen. Wer lieber persönliche Einblicke möchte, kann an monatlichen Künstlergesprächen in der Libreria Cattaneo teilnehmen, wo Techniken wie anamorphische Perspektiven erklärt werden.
Einblick in aktive Künstlerstudios und Workshops
Nur wenige wissen, dass La Spezias Street-Art-Szene auch zwischen den Festivals aktiv ist. Das Termine Underground Kollektiv öffnet donnerstags seine Studios für Besucher. Für praktische Erfahrungen bietet die Signorini Colorshop Stencil-Workshops an, die Techniken lokaler Künstler vermitteln. Diese exklusiven Gelegenheiten erfordern Vorplanung – Workshops sind in der Hochsaison oft wochenlang ausgebucht. Budgetbewusste Kunstfans können sich als Festivalhelfer beim Kulturamt der Stadt engagieren und so hinter die Kulissen blicken.
Street-Art und kulinarische Genüsse verbinden
Die besten Routen zu den Murals führen an familiengeführten Lokalen vorbei, die bei La Spezias Kunstszene beliebt sind. Nach Ozmos Renaissance-inspiriertem Werk bei der Piazza Cavour genießen Illustratoren pesto-gefüllte Focaccia in der Antica Osteria La Posta. Am Hafen serviert die Trattoria La Scuna Pasta unter von Künstlern signierten Wänden – fragen Sie nach dem „Menu del Muratore“. Für Sonnenuntergänge mit Kunstkulisse bietet das Bar Mirage Dachterrassenblick auf Tellas monumentales Hafen-Mural. Diese Kombination aus Kunst und Kulinarik unterstützt gleichzeitig die Betriebe, die die urbane Kunstszene fördern.