- Heim
- Nützliche Tipps
- Die besten Viertel für Ihre...
Die Wahl des richtigen Viertels in La Spezia kann Ihren Aufenthalt an der Italienischen Riviera entscheidend beeinflussen. Viele Reisende buchen unwissentlich Unterkünfte in lauten oder ungünstigen Lagen oder zahlen zu viel für Zimmer mit schlechter Anbindung zu den Cinque Terre-Zügen. Über 60% der Besucher bereuen ihre Wahl bereits am ersten Tag – unerwartete Steigungen, begrenzte Essensmöglichkeiten oder lange Wege zum Bahnhof sind häufige Probleme. Die besondere Geografie der Stadt zwischen Bergen und Meer führt zu großen Unterschieden zwischen den Vierteln, die selten in Hotelbeschreibungen erwähnt werden. Was auf der Karte als 10-minütiger Weg zum Bahnhof erscheint, entpuppt sich schnell als 25-minütiger Marsch, und das vermeintliche Meerblickzimmer blickt stattdessen auf einen Industriehafen. Solche versteckten Fallstricke rauben wertvolle Urlaubszeit, die besser mit der Erkundung bunter Fischerdörfer oder einem Pesto-Pasta-Abendessen bei Sonnenuntergang verbracht werden sollte.

Historisches Zentrum: Nicht immer die beste Wahl
Das Centro Storico von La Spezia wirkt mit seinen charmanten Gassen und zentraler Lage verlockend, birgt aber unerwartete Herausforderungen. Die enge mittelalterliche Struktur bedeutet, dass viele 'zentrale' Hotels nur über steile Treppen oder enge, für Taxis unzugängliche Straßen erreichbar sind – ein Albtraum mit Gepäck. Während die abendliche Passeggiata an der Via del Prione herrliches Flair bietet, hält die Straßenlärm bis Mitternacht an, was leichte Schläfer stören kann. Budgetreisende sollten beachten, dass viele günstige Unterkünfte in oberen Stockwerken ohne Aufzug liegen. Die größte Überraschung ist die Anbindung zu den Cinque Terre: Trotz 'Innenstadtlage' sind es immer noch 15 Minuten Fußweg durch belebte Straßen zum Bahnhof. Ein Geheimtipp der Einheimischen: Dieses Viertel eignet sich am besten für Gäste, die Restaurantnähe über Bahnhofsbequemlichkeit stellen.
Bahnhofsviertel: Praktisch, aber wenig Charme
Die Nähe zum Bahnhof La Spezia Centrale löst Transportprobleme, bringt aber neue Überlegungen mit sich. Das direkte Bahnhofsumfeld bietet moderne Hotels mit Aufzug und nur wenige Schritte zu den Cinque Terre-Zügen, ideal für frühe Abfahrten. Allerdings fehlt es diesem eher industriell geprägten Viertel an Charme, mit begrenzten Essensmöglichkeiten abseits touristischer Trattorien. Ein guter Kompromiss ist die Übergangszone zwischen Bahnhof und Via del Prione – besonders entlang der Via Milano oder Viale Italia. Diese baumgesäumten Alleen bieten schnellen Bahnhofszugang und bessere Restaurants in 7 Minuten Fußweg. Ein lokaler Tipp: Gebäude auf der Ostseite des Viale Italia genießen Meerbrisen und teilweise Golfblick, während die Westseite Nachmittagssonne bietet. Das Bahnhofsviertel glänzt besonders für Reisende mit häufigen Tagesausflügen statt längeren Stadtaufenthalten.
Guglielmotti: Geheimtipp für authentisches Flair
Das Wohnviertel Guglielmotti bietet, was erfahrene Besucher schätzen – echtes Lokalkolorit mit guten Distanzen. Dieses Hügelviertel nordöstlich des Zentrums überzeugt mit Meerblick zu günstigeren Preisen als die Uferbezirke und garantiert ruhige Nächte. Der sanfte Anstieg (im Gegensatz zu steileren Lagen nahe der Burg) macht das Zu-Fuß-Gehen angenehm, während regelmäßige Busse in 8 Minuten zum Bahnhof bringen. Hier finden Sie familiengeführte Lebensmittelläden, wenig überlaufene Bäckereien und einige der besten Fischrestaurants La Spezias in der Via dei Colli. Der Kompromiss: Abends fahren die Busse nur noch stündlich nach 21 Uhr. Besonders geeignet ist das Viertel für Reisende, die Ferienwohnungen mit Küche und Waschmöglichkeit schätzen. Für Aufenthalte ab 3 Nächten bietet Guglielmotti oft die ideale Balance aus Komfort und Lokalflair.
Migliarina oder Porto Mirabello: Zwei Welten am Wasser
Das westliche Ufer präsentiert zwei unterschiedliche Charaktere auf nur 800 Metern Distanz. Migliarina begeistert mit authentischem Hafenflair und ausgezeichneten, unprätentiösen Fischrestaurants. Frühaufsteher lieben den Sonnenaufgang über dem Golf von den Bänken der Passeggiata Morin. Ganz anders das elegante Yachthafenviertel Porto Mirabello mit seinen luxuriösen Hotels. Überraschenderweise haben beide ähnlich gute Anbindung zu den Cinque Terre – 20 Minuten Fußweg oder eine kurze Busfahrt zum Bahnhof. Spartipp: Migliarinas kleine Hotels haben oft Last-Minute-Angebote, wenn keine Kreuzfahrtschiffe anlegen. Lärmempfindliche sollten wissen, dass Porto Mirabellos trendige Bars abends lebhaft sind, während Migliarina außer gelegentlichen Schiffgeräuschen ab 22 Uhr ruhig wird. Die Wahl hängt davon ab, ob Sie lokales Flair oder Komfort bevorzugen.