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- La Spezia zu Fuß entdecken
Jährlich strömen über 2,5 Millionen Besucher nach La Spezia, die meisten davon direkt in die Cinque Terre, ohne zu ahnen, dass diese lebendige Hafenstadt eigene atemberaubende Wanderrouten bietet. Viele Touristen ärgern sich über überfüllte Pfade und verpassen dabei authentische Erlebnisse. Laut Umfragen bereuen 68% der Ligurien-Besucher, nicht mehr Zeit abseits der Hotspots eingeplant zu haben. La Spezias pastellfarbene Gassen, Panorama-Festungen und Strandpromenaden bieten ebenso spektakuläre Aussichten – ohne Gedränge. Doch wo findet man diese versteckten Perlen in einer Stadt, die in der Hochsaison von Kreuzfahrttouristen überlaufen ist?

Abseits der Touristenmassen in der Altstadt
Vormittags verwandeln Kreuzfahrttouristen die Innenstadt in einen Menschenstrom, doch Kenner finden noch ruhige Ecken. Starten Sie früh am San Giorgio Schloss – die 360-Grad-Blick von den Mauern erklären seine strategische Bedeutung. Schlendern Sie nachmittags durch die Via del Prione, wenn die Länder öffnen und das lokale Flair zurückkehrt. Ein Geheimtipp sind die 'creuza'-Gässchen: schmale mittelalterliche Pfade, die einst Piraten verwirren sollten. Im Arbeiterviertel Umbertino, nahe dem Hafen, finden Sie authentische Trattorien ohne Souvenirshops.
Versteckte Küstenpfade abseits der Cinque Terre
Während alle zum Cinque Terre-Bahnhof strömen, bietet die Umgebung ebenso spektakuläre Wege ohne Eintritt. Der 6 km lange Pfad von Lerici nach Tellaro führt durch Zitronenhaine und an Villen vorbei, wo einst D.H. Lawrence lebte. Die Palmaria-Insel-Runde bietet Cinque Terre-Ansichten und ist mit der Fähre erreichbar. Der anspruchsvollere Weg von Porto Venere nach Campiglia führt zu einer uralten Klosteranlage. Starten Sie früh, um der Hitze zu entgehen – lokale Wanderclubs treffen sich am Wochenende um 7 Uhr am Bar Roma.
La Spezias Hügel entspannt erkunden
Die steilen Anstiege müssen nicht anstrengend sein: Der Aufzug im Pagliari-Gebäude bringt Sie für 1€ zum Castello San Giorgio und spart 200 Stufen. Bus 24 fährt zu den WWII-Bunkern in Biassa, wo Panoramawege beginnen. Für den Sonnenuntergang lohnt sich der Aufstieg zur Madonna dell'Olmo Kapelle. Ein Geheimtipp: Die Marmorbänke an der Viale Italia bieten perfekte Aussichtspunkte mit Meerblick.
Die beste Jahreszeit für Spaziergänge
Jede Saison hat ihren Reiz: Im Frühling blühen Wildblumen an Festungsmauern, im Herbst locken Weinbergwanderungen mit Verkostungen. Im Winter hüllt Nebel die Apuanischen Alpen in mystische Stimmung – warm anziehen bei Scirocco-Winden! Selbst im Sommer zeigt der abendliche Passeggiata am Fossitello-Strand das lokale Leben. Marathonläufer aufgepasst: Im Oktober findet der malerische Mitternachtslauf mit 10.000 Läufern entlang der Küste statt.