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- La Spezias Küste im Winter...
Die meisten Reisenden ignorieren La Spezias Küste nach dem Sommer und verpassen so mystische Klippenwanderungen und dampfende Teller Trofie al Pesto in friedlichen Piazzas. Über 78% der Winterbesucher drängen sich in den Cinque Terre-Dörfern, während La Spezias authentische Fischtrattorien und pastellfarbene Häfen angenehm leer bleiben. Die Herausforderung? Mit reduzierten Fährplänen zurechtzukommen und wetterfeste Aktivitäten zu finden, die die stille Magie der Region zeigen, ohne dass die Kälte den Spaß verdirbt. Wer die Nebensaison wagt, entdeckt einen anderen Rhythmus – Fischer, die im Winterlicht ihre Netze reparieren, und Espresso zum halben Sommerpreis.

Fährpläne im Winter: So vermeiden Sie böse Überraschungen
Von November bis März werden die Fährverbindungen entlang der Küste dünner, manche Routen zu den Cinque Terre fahren nur noch zweimal täglich. Kluge Reisende prüfen den Fahrplan von 'Traghetti Golfo dei Poeti' am Vorabend – die Abfahrt um 10:15 Uhr nach Portovenere vermeidet den Mittagsansturm und schenkt Ihnen drei goldene Stunden, um Byrons Grotto in Ruhe zu erkunden. Ein lokaler Tipp? Kaufen Sie Rückfahrkarten gleich bei der Ankunft in kleineren Häfen wie Lerici, wo die Kassen nachmittags oft wegen Mittagspause geschlossen sind. Bei Fährausfällen (häufig bei rauer See im Januar) ist die Buslinie LTER 11 Ihre Rettung – sie schlängelt sich durch Olivenhaine und ermöglicht flexible Stopps.
3 winterliche Küstenwanderungen mit traumhaftem Licht
Im Winter verwandeln sich La Spezias Wege in stimmungsvolle Kunstwerke – vorausgesetzt, Sie wählen windgeschützte Pfade. Der Rundweg um die Insel Palmaria bleibt überraschend mild, mit südlich ausgerichteten Klippen, die die Mittelmeersonne einfangen, während Sie Taucher bei der Seeigelernte beobachten. Für Städteentdecker bietet die 2 km lange Passeggiata Morin beheizte Cafés alle 500 Meter – ideal, um sich mit einer Cioccolata Calda aufzuwärmen und den Blick auf den Golf zu genießen. Hartgesottene Wanderer sollten klare Tage für den Klippenpfad von Tellaro nach Fiascherino abwarten, wo Winterwellen donnernd gegen die Felsen schlagen.
Kulinarische Geheimtipps abseits der Sommersaison
Von Dezember bis Februar zeigt La Spezia seine kulinarische Seele, wenn Restaurants von Touristenmenüs auf herzhafte Wintergerichte umstellen. Die Trattoria La Scuna beim Marinehafen serviert einen umwerfenden Stoccafisso alla Spezzina (Stockfischeintopf), der laut Stammgästen am besten schmeckt, wenn der Tramontana-Wind weht. Für preiswerte Mittagessen bietet der Mercato Centrale im ersten Stock dampfende Portionen Pansotti mit Walnusssauce für unter 8 €. Verpassen Sie nicht das Winterritual der Enoteca Vino e Così – um 11 Uhr treffen sich Fischer und Büroangestellte zu einem Glas Sciacchetrà, das sanft im Wasserbad erwärmt wird.
Schlechtwetter-Alternativen abseits der Küste
Wenn der Libeccio-Wind die Küstenerkundung vermiest, glänzen La Spezias Indoor-Schätze. Das Technische Marinemuseum begeistert mit detailgetreuen Schiffsmodellen und U-Boot-Periskopen, die man selbst bedienen kann – das Winterprogramm 'Admiral für einen Tag' rettet Familien vor der Lagerkoller. Kunstliebhaber flüchten ins CAMeC, wo im Januar die Ausstellung 'Ligurien im Winter' surreale, schneebedeckte Hafenszenen zeigt. Für ultimative Gemütlichkeit buchen Sie einen Lesesessel in der Bibì Guesthouse mit Blick auf den Kanal, ausgestattet mit italienischen Kochbüchern und flauschigen Decken.