La Spezias Küste per Boot entdecken

Boattouren in La Spezia einfach gemacht – lokale Tipps für versteckte Buchten und entspannte Erkundungen
Die Küste von La Spezia mit dem Boot zu erkunden, ist eine besondere Herausforderung. Der Golf der Dichter mit seinen dramatischen Klippen und versteckten Stränden lädt zum Entdecken ein, doch die meisten Besucher bleiben auf den überfüllten Fährrouten oder verpassen die schönsten Spots. Laut regionalen Tourismusdaten konzentrieren sich über 78% der Tagesausflügler auf dieselben drei leicht erreichbaren Strände, während die spektakulärsten Seegrotten und ruhigen Badebuchten oft unberührt bleiben. Die Organisation privater Transporte oder das Entziffern von Gezeitenplänen schreckt viele davon ab, über Portovenere hinauszufahren. Spontane Reisende verschwenden oft wertvolle Urlaubszeit mit Warten auf öffentliche Boote, nur um überfüllte Ziele vorzufinden. Diese Küste belohnt diejenigen, die ihre Rhythmen kennen – wo morgendliches Licht Grotten in smaragdgrünes Wasser verwandelt, welche Anlegestellen mittags zum Schwimmen einladen und wie der Nachmittagswind die Rückfahrt beeinflusst.
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Die perfekte Bootsroute für Ihren Reisestil

Der Golf der Dichter bietet je nach Route völlig unterschiedliche Erlebnisse. Frühaufsteher sollten westliche Routen von La Spezia nach Porto Venere wählen, wo der Morgendunst über Palmaria magische Fotomotive bietet, bevor die Touristenboote ankommen. Familien mit Kindern bevorzugen oft die geschützten Buchten bei Tellaro mit flachem Wasser und sanften Stränden. Abenteurer steuern die Höhlen bei Punta Persico an, die nur bei ruhiger Morgentide zugänglich sind. Viele wissen nicht, dass Fährrouten die spektakulärsten Küstenabschnitte wie den versteckten Wasserfall bei Canneto komplett auslassen – nur von privaten Booten aus sichtbar. Ortsansässige Fischer kennen die Geheimnisse: Sie warnen vor unruhigen Rückfahrten bei Sirocco oder verraten neue Felsformationen nach Stürmen.

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Günstige Alternativen zu teuren Privatcharter

Während Luxusyachten den Hafen dominieren, gibt es clevere Optionen für Budgetreisende. Die örtliche Bootsgenossenschaft bietet günstige Gruppentouren mit ortskundigen Kapitänen. Einige Restaurants organisieren „Mittagessen-Kreuzfahrten“ zu ihren Strandlokalen. Kajakverleih in Lerici ermöglicht die Erkundung enger Buchten, die für Motorboote unzugänglich sind. Von September bis Juni lohnt sich die Anfrage nach „Fischereitourismus“-Lizenzen – Fischer nehmen Passagiere mit zu abgelegenen Klippen. Achten Sie jedoch auf seriöse Anbieter, da es vermehrt Probleme mit unlizenzierten Booten gibt.

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Der beste Zeitpunkt für ruhige See und weniger Touristen

Einheimische Kapitäne wissen: Gezeiten sind wichtiger als Wetter-Apps. Bei Flut werden idyllische Höhlen zu gefährlichen Strudeln. Von Mitte Juli bis August bringen Scirocco-Winde unruhige See. Frühaufsteher genießen spiegelglattes Wasser und leere Boote – die meisten Touren starten erst um 10 Uhr. Anfang September ist ideal: warmes Wasser ohne Gedränge und Weinlese auf den Klippen. Bei unerwartetem Wellengang weichen erfahrene Skipper auf geschützte Spots wie die Caletta dell’Arpaia aus, wo das Wasser hypnotisch gegen die Felsen klatscht.

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Die besten Unterkünfte für Bootsausflüge

Die richtige Unterkunft macht den Unterschied. In Lerici bieten Pensionen kleine Boote für Gäste an, während B&Bs in Portovenere Bootstouren vorreservieren. Für längere Aufenthalte ist das Leuchtturmhaus auf Tino ideal – mit eigenem Dock an den besten Schnorchelspots. Budgetreisende finden in Hostels mit Meerblick und günstigen Kajaks eine gute Wahl. Ein Geheimtipp: Fischer in Tellaro vermieten Zimmer – wer früh aufsteht, nutzt die ruhige Morgensee. Wichtig: Klären Sie Anlegemöglichkeiten, da nicht alle „Wasserfront“-Unterkünfte einfachen Zugang bieten.

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